Am Sonntag Nachmittag führte es unsere Erste nach Bippen. Nach 90 Minuten machte sich leider Ernüchterung breit nach dem torlosen Remis beim Tabellensiebten.
Auf einem Platz, der dem Ruller „Dreieck“ alle Ehre macht, versuchte Rulle von Beginn Druck aufzubauen und hätte bereits früh in Führung gehen können, doch Magnus Horn vergab aus aussichtsreicher Position. In der Folge spielte Rulle geduldig und spielte ordentlichen Fußball. Problematisch war, dass die einzelnen Aktionen nicht entschlossen genug durchgeführt wurden. So versuchte es Horn noch zweimal aus der Distanz, einmal hielt Torwart Wilke, einmal ging der Schuss drüber. Die beste Gelegenheit vergab Rulle kurz vor der Pause, als es die Eintracht aus zwei Metern nicht schaffte, eine Hereingabe von Julian Hawighorst zu verwerten. Bis dahin hatte Bippen zwei Kontermöglichkeiten, aus guten Positionen wurden die Schüsse aber geblockt.
In Durchgang zwei versuchte Rulle weiter auf das erste Tor zu gehen und hatte dann durch einen Elfmeter die große Chance dazu, nachdem Julian Rossberg zu Boden gerissen wurde. Michael Wöstmann vergab jedoch vom Punkt. Danach fehlte Rulle ein wenig die Leichtigkeit, den Willen, das Spiel zu gewinnen konnte man der Mannschaft aber nicht absprechen. Nachdem sich Vincent Wiese auf links gut durchgesetzt hatte, vergab Chris Adler aus spitzem Winkel, anschließen fehlte Hawighorst der Druck im Abschluss. Auf der Gegenseite schaffte Bippen hin und wieder Entlastung und hatte eine gute Kopfballmöglichkeit. Die letzte beste Chance vergab Rossberg, nachdem ein Freistoß auf den zweiten Pfosten verlängert wurde, in einer hektischen Schlussphase mit vielen Diskussionen und Unterbrechungen.
Bippen verdiente sich den Zähler durch einen unermüdlichen Einsatz. Immer wieder schafften es die Gastgeber durch Zeitspiel und Diskussionen Rulle auf die Nerven zu gehen. Dafür kann man Bippen kein Vorwurf machen. Rulle muss sich den Vorwurf gefallen lassen, kein Tor geschossen zu haben, um das Spiel zu entscheiden.
Da Berge parallel erneut knapp gewann, liegt die Eintracht nun drei Zähler hinter dem Spitzenreiter, hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand. Das muss aber erstmal gewonnen werden. Das nächste Spiel findet kommenden Sonntag daheim gegen Neunkirchen statt (15 Uhr). Darauf muss die Mannschaft sich jetzt konzentrieren. Alles andere kann man ohnehin nicht beeinflussen.